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Durchschnittliche Kosten für die Sanierung eines Bestandsgebäudes

Durchschnittliche Kosten für die Sanierung eines Bestandsgebäudes

Was kostet eine Sanierung? Sanierung eines Bestandsgebäudes kann eine lohnende Investition sein, um den Wohnkomfort zu erhöhen, Energiekosten zu senken und den Wert der Immobilie langfristig zu steigern. Ob es um eine energetische Sanierung, den Austausch alter Fenster oder eine Modernisierung der Innenräume geht – die Kosten können je nach Umfang und Zustand des Hauses erheblich variieren. Doch mit welchen Preisen musst du rechnen? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zu den durchschnittlichen Sanierungskosten und erhältst wertvolle Tipps, wie du deine Investition optimal planst.

Welche Faktoren beeinflussen die Sanierungskosten?

Die Kosten einer Sanierung hängen von mehreren Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest:

  • Gebäudealter und Zustand: Je älter das Haus, desto höher ist oft der Sanierungsbedarf. Marode Bausubstanz, alte Leitungen oder eine mangelhafte Dämmung können erhebliche Mehrkosten verursachen.
  • Art der Sanierung: Wird nur die Optik verbessert, oder geht es um eine umfangreiche energetische Sanierung? Maßnahmen wie eine neue Heizungsanlage oder Dachdämmung sind kostenintensiver, lohnen sich aber langfristig.
  • Größe des Gebäudes: Je größer die Wohnfläche, desto mehr Material und Arbeitszeit sind erforderlich – und das treibt die Kosten nach oben.
  • Materialwahl: Hochwertige Materialien kosten zwar mehr, sorgen aber oft für eine längere Haltbarkeit und bessere Energieeffizienz.
  • Handwerkerkosten: Die Preise für Handwerksleistungen variieren stark je nach Region und Auftragslage. Besonders gefragte Fachkräfte wie Elektriker oder Dachdecker können hohe Stundensätze verlangen.

Durchschnittliche Kosten für verschiedene Sanierungsmaßnahmen

Hier ein detaillierter Überblick über die durchschnittlichen Kosten der wichtigsten Sanierungsarbeiten:

Was kostet eine Sanierung?

1. Dachsanierung

Ein marodes oder schlecht gedämmtes Dach kann zu hohen Energieverlusten führen. Eine Dachsanierung ist daher eine der wichtigsten Maßnahmen für mehr Energieeffizienz.

  • Neueindeckung: 50 – 150 €/m²
  • Dämmung (Aufsparrendämmung): 100 – 200 €/m²
  • Neue Dachfenster: 500 – 2.000 € pro Fenster
  • Komplettsanierung: 15.000 – 40.000 € (abhängig von Material und Fläche)

2. Fassade & Dämmung

Die Fassade ist nicht nur optisch entscheidend, sondern hat auch einen großen Einfluss auf die Energiebilanz des Hauses.

  • Fassadenanstrich: 20 – 50 €/m²
  • Wärmedämmverbundsystem (WDVS): 100 – 250 €/m²
  • Putz erneuern: 40 – 100 €/m²

3. Fenster & Türen

Alte Fenster und undichte Türen sind oft Energiefresser. Ein Austausch spart langfristig Heizkosten.

  • Fenster (3-fach verglast): 500 – 1.500 € pro Fenster
  • Haustür: 1.500 – 5.000 €

4. Heizung & Energie

Moderne Heizsysteme können die Energiekosten deutlich senken. Besonders der Umstieg auf erneuerbare Energien wird staatlich gefördert.

  • Neue Gasheizung: 6.000 – 12.000 €
  • Wärmepumpe: 15.000 – 35.000 €
  • Solarthermie: 4.000 – 8.000 €
  • Photovoltaikanlage: 8.000 – 20.000 €

5. Innenraum-Sanierung

Ob neue Böden, Bäder oder Elektrik – hier gibt es zahlreiche Sanierungsmöglichkeiten.

  • Elektroinstallation erneuern: 80 – 120 €/m²
  • Badsanierung: 5.000 – 25.000 €
  • Bodenbelag erneuern: 30 – 150 €/m²

Kostenbeispiel: Komplettsanierung eines Einfamilienhauses

Ein typisches Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche und mittlerem Sanierungsaufwand kostet zwischen 80.000 und 250.000 €. Eine Teilsanierung, bei der nur bestimmte Bereiche erneuert werden, kann deutlich günstiger sein.

Spartipps für die Sanierung

  • Förderungen nutzen: Die KfW und BAFA bieten attraktive Zuschüsse und Kredite.
  • Eigenleistung einbringen: Arbeiten wie Streichen oder Abriss sparen Handwerkerkosten.
  • Materialpreise vergleichen: Einkauf in Baumärkten oder bei Onlinehändlern kann sich lohnen.
  • Bauabschnitte clever planen: Wenn du die Arbeiten stufenweise angehst, kannst du Kosten besser verteilen.

Wichtiger Hinweis zu Schadstoffen im Gebäude

Bei jeder Sanierung solltest du dich auch über mögliche Schadstoffe im Gebäude informieren. In älteren Immobilien können Materialien wie Asbest, PCB oder alte Bleileitungen verbaut sein, die eine Sanierung aufwendiger und teurer machen. Mehr dazu findest du in diesem Beitrag.

FAQ zur Sanierungskosten

1. Welche Sanierungen sind am teuersten? Die energetische Sanierung (Dach, Fassade, Heizung) ist in der Regel am kostenintensivsten, lohnt sich aber langfristig durch Einsparungen bei den Energiekosten.

2. Gibt es staatliche Förderungen für die Sanierung? Ja, verschiedene Programme der KfW und BAFA unterstützen energetische Sanierungen.

3. Kann ich durch Eigenleistung Kosten sparen? Ja, aber nur bei Arbeiten, die du sicher und fachgerecht ausführen kannst.

4. Wie lange dauert eine Haussanierung? Das hängt vom Umfang ab. Einzelne Maßnahmen dauern wenige Wochen, eine Komplettsanierung kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Eine Sanierung kann teuer sein, aber mit der richtigen Planung und Nutzung von Förderungen kannst du deine Kosten optimieren.

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Für eine individuelle Beratung und professionelle Begutachtung kannst du dich jederzeit an unser Baugutachterbüro Heuer wenden.

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