
Typische Begriffe auf dem Bau – einfach erklärt für Bauherren
Wenn du ein Haus baust oder sanierst, stolperst du schnell über typische Begriffe auf dem Bau wie „Bauabnahme“, „Bodenplatte“ oder „Wärmebrücke“. Doch was bedeuten diese Fachwörter eigentlich genau? In diesem Ratgeber geben wir dir einen verständlichen Überblick über die wichtigsten Baubegriffe – damit du bei der nächsten Baubesprechung oder im Bautagebuch nicht mehr nur Bahnhof verstehst.
1. Allgemeine Begriffe rund um den Hausbau
Baugenehmigung
Die offizielle Erlaubnis der zuständigen Behörde, mit dem Bau zu beginnen.
Bauherr / Bauherrin
Du bist der Auftraggeber für das Bauvorhaben – auch wenn du nicht selbst Hand anlegst.
Bauleiter
Koordiniert das Bauvorhaben vor Ort, kontrolliert Termine, Qualität und Sicherheit.
Bauträger
Ein Unternehmen, das Häuser auf eigenes Risiko baut und als Paket verkauft – inklusive Grundstück.
Generalunternehmer (GU)
Übernimmt alle Bauleistungen – entweder selbst oder durch Subunternehmer.
2. Rohbau & Bautechnik
Bodenplatte
Massive Stahlbetonplatte auf dem Erdreich – das Fundament für das Haus.
Mauerwerk
Die gemauerten Wände – z. B. aus Porenbeton, Ziegel oder Kalksandstein.
Decke
Die tragende horizontale Fläche zwischen zwei Etagen – meist aus Beton.
Dachstuhl
Die hölzerne oder metallene Tragekonstruktion des Dachs.
Rohbau
Der Bauzustand ohne Fenster, Türen, Heizung, Elektrik und Innenausbau.
3. Dämmung & Energie
Wärmebrücke
Ein Bereich der Gebäudehülle, an dem Wärme leichter nach außen dringt – oft Ursache für Schimmel.
U-Wert
Wärmedurchgangskoeffizient – je niedriger, desto besser ist das Bauteil gedämmt.
Luftdichtheit
Ein wichtiges Kriterium für energieeffiziente Häuser – verhindert Zugluft und Wärmeverluste.
Blower-Door-Test
Ein Verfahren zur Messung der Luftdichtheit des Gebäudes – meist vor dem Innenausbau.
4. Innenausbau & Haustechnik
Estrich
Die Ausgleichsschicht unter dem Bodenbelag – z. B. Zement- oder Fließestrich.
Trockenbau
Leichte Innenwände oder Decken aus Gipskarton – schnell und flexibel einsetzbar.
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Sorgt für frische Luft im Haus – und spart Energie, indem sie Wärme aus der Abluft zurückgewinnt.
Smart Home
Steuerung von Licht, Heizung, Sicherheit etc. per App oder Sprachbefehl.
5. Abnahme, Mängel & Rechtliches
Bauabnahme
Der formelle Akt, bei dem du als Bauherr das fertiggestellte Werk akzeptierst.
Mängelanzeige
Schriftliche Mitteilung an den Bauunternehmer, dass ein Fehler vorliegt.
Gewährleistung
Die gesetzliche Haftung für Baumängel – meist 5 Jahre nach Abnahme.
Sachverständiger / Gutachter
Ein unabhängiger Experte, der Bauleistungen prüft und Mängel dokumentiert.
Extra-Tipp: Fachbegriffe nachschlagen leicht gemacht
Viele dieser Begriffe wirken auf den ersten Blick kompliziert – doch mit dem richtigen Nachschlagewerk behältst du den Überblick.
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Baufachwörter verstehen – für bessere Entscheidungen beim Hausbau
Mit einem Grundverständnis der wichtigsten Baubegriffe kannst du deine Baustelle selbstbewusster begleiten, Mängel frühzeitig erkennen und Gespräche mit Handwerkern oder Bauleitern besser einschätzen. So bist du als Bauherr bestens vorbereitet.
Willst du mehr darüber erfahren, wie du dein Bauvorhaben erfolgreich abschließen kannst? Dann findest du hier 25 Tipps für einen erfolgreichen Hausbau.