
Warum nur Facharbeiter an der Elektroinstallation arbeiten sollten
Brauche ich wirklich einen Elektriker?
Stell dir vor, du möchtest in deinem Haus neue Steckdosen setzen oder Lampen anschließen. Klingt erst mal einfach, oder? Doch genau hier lauern gefährliche Fehler, die nicht nur deine Sicherheit, sondern auch dein ganzes Zuhause gefährden können. Deshalb solltest du Elektroarbeiten immer den Profis überlassen. Warum? Hier sind die wichtigsten Gründe warum du einen Elektriker Brauchst.
1. Lebensgefahr durch Strom
Elektrizität ist unsichtbar, geruchlos – und kann tödlich sein. Schon eine Spannung von 230 Volt, die in Haushalten üblich ist, reicht aus, um schwere Verletzungen oder sogar einen Herzstillstand zu verursachen. Fachkräfte wissen genau, wie sie sicher mit Strom umgehen müssen. Sie kennen die richtigen Schutzmaßnahmen, tragen die passende Ausrüstung und arbeiten nach klaren Vorschriften.
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2. Brandgefahr durch falsche Installation
Eine unsachgemäße Elektroinstallation kann zu Kabelbränden führen. Lose oder falsch angeschlossene Leitungen können überhitzen, Funken schlagen und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Fachkräfte wissen, welche Kabelquerschnitte notwendig sind, wie Leitungen richtig verlegt werden und welche Schutzschalter erforderlich sind, um dein Zuhause sicher zu machen.
3. Gesetzliche Vorschriften warum du einen Elektriker brauchst
In vielen Ländern gibt es strenge Vorschriften für Elektroinstallationen, um die Sicherheit zu gewährleisten. In Deutschland regelt die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV), dass Arbeiten an elektrischen Anlagen grundsätzlich nur von zugelassenen Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen. Das betrifft insbesondere den Hausanschluss, die Verteilung im Sicherungskasten und sämtliche fest installierte Leitungen.
Laien dürfen lediglich sehr einfache Tätigkeiten ausführen, wie das Anschließen einer Lampe oder den Austausch von Steckdosenabdeckungen. Bereits das Verlegen neuer Leitungen oder der Anschluss eines Herdes erfordert Fachwissen und eine ordnungsgemäße Abnahme durch einen zertifizierten Elektriker.
Wer sich nicht an diese Vorgaben hält, riskiert nicht nur seine eigene Sicherheit, sondern auch rechtliche Konsequenzen. Bei unsachgemäßen Installationen kann es zu hohen Bußgeldern kommen. Zudem kann im Schadensfall der Versicherungsschutz erlöschen, wenn nachgewiesen wird, dass eine unzulässige Eigenleistung erbracht wurde. Das kann besonders teuer werden, wenn es beispielsweise zu einem Brand durch eine fehlerhafte Elektroinstallation kommt.
4. Gewährleistung und Versicherungsschutz
Sollte es durch eine fehlerhafte Elektroinstallation zu einem Schaden kommen, kann es sein, dass deine Versicherung nicht zahlt. Besonders Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen verlangen oft, dass Elektroarbeiten von Fachkräften durchgeführt werden. Ein zertifizierter Elektriker stellt sicher, dass alles nach Norm verbaut ist und gibt dir eine Garantie auf seine Arbeit.
5. Langfristige Sicherheit und Funktionalität
Eine fehlerhafte Elektroinstallation kann nicht nur gefährlich, sondern auch unpraktisch sein. Stell dir vor, du hast zu wenige Steckdosen geplant oder die falschen Sicherungen eingebaut. Fachkräfte beraten dich individuell, sodass du langfristig eine sichere und effiziente Lösung hast, die deinen Bedürfnissen entspricht.
Fazit: Brauche ich wirklich einen Elektriker?
Auch wenn es verlockend erscheint, selbst Hand anzulegen – beim Thema Strom geht Sicherheit vor. Überlasse Elektroarbeiten immer einem Fachmann. So schützt du nicht nur dich selbst, sondern auch dein Zuhause. Im Zweifel gilt: Lieber einmal mehr den Elektriker rufen, als später einen teuren und gefährlichen Schaden zu riskieren!