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Estrich
Was ist eine CM-Messung?

Was ist eine CM-Messung?

Die CM-Messung wird auch Calciumcarbid-Messung genannt und ist eine Estrichmessung, bei welcher die Restfeuchtigkeit gemessen wird. Was genau das bedeutet, wovon die Trocknungsdauer deines Estrichs abhängt und welche Grenzwerte gelten, findest du hier heraus!

Was ist eine CM-Messung?

Bei der Calciumcarbid-Messung handelt sich um ein Messverfahren zur Bestimmung der Restfeuchte mineralischer Stoffe. Die CM-Messung ist ein baustellengerechtes Verfahren, zur Bestimmung der Belegreife des Estrichs. Mittels dieser anerkannten Methode ist es möglich, vor Ort auf der Baustelle Messungen durchzuführen. Wieso muss diese Restfeuchte überhaupt gemessen werden? Laut DIN 18560-1 dürfen Estriche nur eine bestimmte Restfeuchte aufweisen, um die entsprechende Belegreife zu erreichen. Erst wenn die vorgegebenen Parameter eingehalten sind, dürfen Fußbodenbeläge verlegt werden. Dies dient dazu, spätere Folgeschäden zu vermeiden, welche auftreten würden, falls der Bodenbelag auf einem zu feuchten Estrich verlegt werden würden.

Wie wird eine CM-Messung durchgeführt?

Um die CM-Messung durchführen zu können, wird zunächst eine Estrichprobe entnommen, welche im Anschluss zerkleinert wird. Dabei wird die (feuchte) Probe exakt gewogen und anschließend in ein Druckgefäß mit Stahlkugeln und Calciumcarbid enthaltenden Glasampullen gegeben. Alles wird zerkleinert und in einem verschlossenen Behälter gemischt. Dieses Druckgefäß ist mit einem Manometer gekoppelt. Der entstehende Druck bei der Reaktion des Calciumcarbids mit dem Estrich ist dann der ausschlaggebende Messwert, welcher auf die enthaltene Feuchtigkeit des Estrichs umgerechnet werden kann.

Wovon hängt die Trocknungszeit des Estrichs ab?

Grundsätzlich hängt die Trocknungszeit des Estrichs von 3 Faktoren ab:

 

    • die Dicke des Estrichs

    • die vorherrschenden Temperaturen

    • die Luftfeuchtigkeit

    • eventuelle Trocknungsbeschleuniger / Estrichbeschleuniger

Insbesondere tragen die vorherrschenden Witterungsverhältnisse maßgeblich zur Austrocknungszeit des Estrichs bei. Bei einer verhältnismäßig hohen Luftfeuchte benötigt der Untergrund erheblich mehr Zeit zum Aushärten als die üblich angenommenen Kennwerte. So mag es vorkommen, dass Bauherren die aktuellen Umstände nicht beachten und einen ungeprüften Estrich als belegreif einschätzen, da die Verlegung des Estrichs bereits vor sehr langer Zeit stattfand. Ist dieser jedoch zu feucht, sind erhebliche Bauschäden, wie das Aufquellen und Durchfeuchten des Bodenbelags die Folge.

Aus diesem Grund ist eine CM-Messung für die Sicherstellung eines erfolgreichen Bauvorhabens so wichtig: Nur mit Hilfe der Durchführung einer CM-Messung lässt sich die genaue Restfeuchte bestimmen und das weitere Vorgehen planen. Sie minimiert das Risiko für Bauschäden und die damit unweigerlich einhergehenden Verzögerungen erheblich. Aus diesem Grund sollte immer eine CM-Messung durchgeführt werden, welche Dich vor unerwarteten Kosten und einem ungünstigen Zeitverzug bewahren kann.

Welche Grenzwerte müssen bei der CM-Messung eingehalten werden?

Die Grenzwerte der maximal zulässigen Restfeuchte des Estrichs wird in % angegeben. Diese variieren je nach Estrichart und eventuellen Zusatzstoffen. Bei der Verwendung von Estrichbeschleunigern sind die Anwendungshinweise des Herstellers genauestens zu beachten.

Zementestrich                        ≤ 2 CM-%

Zementheizestrich                 ≤ 1,8 CM-%

Calciumsulfatestrich              ≤ 0,5 CM-%

Calciumsulfatheizestrich       ≤ 0,5 CM-%

Du fragst Dich, worin sich diese verschiedenen Estriche unterscheiden und wie du sie erkennen kannst? Dann lies hier mehr!

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