
WU-Beton: Der perfekte Baustoff für einen trockenen Keller
Ein trockener und stabiler Keller ist beim Hausbau essenziell, insbesondere in Regionen mit hohem Grundwasserspiegel oder starken Niederschlägen. Eine der besten Lösungen dafür ist die sogenannte „Weiße Wanne“ aus WU-Beton (wasserundurchlässiger Beton). Doch was genau ist WU-Beton, warum eignet er sich für den Kellerbau, und worauf solltest du achten? Hier erfährst du alles Wichtige über diesen speziellen Baustoff und Warum ist ein WU-Keller sinnvoll ist.
Was ist WU-Beton?
WU-Beton steht für wasserundurchlässigen Beton und wird speziell für Bauwerke eingesetzt, die dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie Keller, Tiefgaragen oder Wasserbecken. Im Gegensatz zu herkömmlichem Beton benötigt eine Konstruktion aus WU-Beton keine zusätzliche Abdichtung, da das Material selbst eine hohe Dichtigkeit aufweist. Der Begriff „Weiße Wanne“ beschreibt dabei eine komplett geschlossene Betonkonstruktion aus Bodenplatte und Kellerwänden, die zuverlässig gegen drückendes Wasser schützt.
Warum ist ein WU-Keller sinnvoll?
Ein klassischer Keller mit einer zusätzlichen Abdichtung, auch „Schwarze Wanne“ genannt, kann durch Beschädigungen oder Materialermüdung mit der Zeit undicht werden. WU-Beton hingegen bildet eine dauerhafte und robuste Lösung mit vielen Vorteilen:
- Schutz vor Feuchtigkeit: Kein Eindringen von Grund- oder Sickerwasser.
- Lange Lebensdauer: WU-Beton ist äußerst widerstandsfähig und kann bis zu 80 Jahre oder länger halten.
- Geringerer Wartungsaufwand: Da keine zusätzliche Abdichtung erforderlich ist, sinkt das Risiko für Sanierungsmaßnahmen.
- Vielseitige Nutzung: Der Keller bleibt trocken und eignet sich nicht nur als Lagerraum, sondern auch für Wohnzwecke.
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Planung und Bau eines WU-Kellers
Damit ein Keller aus WU-Beton seine volle Wirkung entfaltet, sind einige Punkte bei Planung und Bau zu beachten:
- Fachgerechte Verarbeitung: Die richtige Mischung des Betons sowie eine exakte Verarbeitung sind entscheidend für die Dichtigkeit.
- Fugenabdichtung: Fugen zwischen einzelnen Betonteilen sind potenzielle Schwachstellen. Sie müssen mit Fugenbändern, Fugenblechen oder Injektionssystemen zusätzlich gesichert werden.
- Statik und Bodengutachten: Ein Experte sollte prüfen, wie hoch der Wasserdruck auf den Keller wirkt, um eine passende Wandstärke und Bewehrung festzulegen.
- Zusätzliche Maßnahmen für Wohnräume: Falls der Keller als Wohnraum genutzt wird, kann eine Dampfbremse sinnvoll sein, um Kondenswasserbildung zu vermeiden.
Unterschied zwischen Schwarzer und Weißer Wanne
- Schwarze Wanne: Ein herkömmlicher Keller mit Bitumen- oder Kunststoffabdichtung. Diese kann beschädigt werden und erfordert regelmäßige Wartung.
- Weiße Wanne: Ein Keller aus WU-Beton, der von sich aus wasserundurchlässig ist und ohne zusätzliche Abdichtung auskommt.
Kosten eines WU-Kellers
Ein WU-Keller ist in der Regel teurer als eine herkömmliche Abdichtung mit der Schwarzen Wanne. Die Mehrkosten liegen bei etwa 10–25 %, können sich aber langfristig lohnen, da Sanierungskosten minimiert werden. Während eine Schwarze Wanne für einen Keller etwa 40.000 Euro kosten kann, liegt der Preis für einen WU-Keller zwischen 45.500 und 50.000 Euro – abhängig von den Gegebenheiten vor Ort.
Fazit: Warum ist ein WU-Keller sinnvoll?
Wer in einem feuchten Gebiet mit hohem Grundwasserspiegel baut und langfristig einen stabilen, trockenen Keller sichern möchte, sollte auf WU-Beton setzen. Die einmalig höheren Baukosten zahlen sich aus, da diese Bauweise besonders langlebig und wartungsarm ist. Eine Weiße Wanne schützt zuverlässig vor eindringender Feuchtigkeit und bietet somit die beste Lösung für anspruchsvolle Bodenverhältnisse. Daher empfiehlt es sich, bereits in der Bauplanung auf diese bewährte Technik zu setzen.
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