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Pflanzenwissen
Bambus im Garten: Arten, Vor- und Nachteile, Pflanzung und Pflege

Bambus im Garten: Arten, Vor- und Nachteile, Pflanzung und Pflege

Bambus ist eine vielseitige und beeindruckende Pflanze, die deinem Garten eine exotische Note verleiht. Doch nicht jede Art eignet sich für jeden Standort. Hier erfährst du alles Wichtige zu den verschiedenen Bambusarten, ihren Vor- und Nachteilen, der richtigen Pflanzung sowie der optimalen Pflege.

Welche Bambusarten gibt es?

Bambus lässt sich grundsätzlich in zwei Hauptgruppen einteilen: horstbildender und ausläuferbildender Bambus.

Horstbildender Bambus (Fargesia)

  • Wächst kompakt und bildet keine wuchernden Ausläufer.
  • Ideal für kleinere Gärten oder als Hecke.
  • Winterhart und pflegeleicht.
  • Beispiele: Fargesia murielae, Fargesia rufa.

Dieser Bambus ist auch meine Empfehlung, da er keine wuchernden Ausläufer hat. Du kannst ihn direkt beim Globus Baumarkt kaufen – den Link findest du hier.

Ausläuferbildender Bambus (Phyllostachys, Pleioblastus)

  • Bildet unterirdische Rhizome, die sich weit ausbreiten können.
  • Benötigt eine Rhizomsperre, um unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern.
  • Ideal für großflächige Gärten oder als Sichtschutz.
  • Beispiele: Phyllostachys aureosulcata, Pleioblastus pygmaeus.

Vor- und Nachteile von Bambus im Garten

Vorteile von Bambus im Garten

  • Schnelles Wachstum und dichter Wuchs – ideal als Sichtschutz.
  • Winterhart und immergrün, bietet das ganze Jahr über eine schöne Optik.
  • Geringer Pflegeaufwand im Vergleich zu anderen Gehölzen.
  • Vielseitig einsetzbar: als Hecke, Solitärpflanze oder im Kübel.

Nachteile von Bambus im Garten

  • Ausläuferbildende Arten können invasive Wurzeln entwickeln.
  • Hoher Wasserbedarf, insbesondere in trockenen Perioden.
  • Manche Arten sind windempfindlich und brechen bei starkem Wind.
  • Benötigt einen Rückschnitt, um in Form zu bleiben.

Bambus richtig pflanzen

Damit dein Bambus gut gedeiht, solltest du auf folgende Punkte achten:

  1. Standortwahl: Helle, sonnige bis halbschattige Plätze sind ideal.
  2. Boden: Durchlässiger, humusreicher Boden mit guter Feuchtigkeitsregulierung.
  3. Pflanzloch vorbereiten: Doppelt so groß wie der Wurzelballen, um ein gutes Wachstum zu ermöglichen.
  4. Rhizomsperre setzen: Bei ausläuferbildenden Arten unbedingt eine stabile Wurzelsperre aus Kunststoff oder Metall mindestens 60 cm tief eingraben.
  5. Gießen: Direkt nach der Pflanzung gut wässern und Mulch auftragen, um Feuchtigkeit zu speichern.

Die richtige Pflege von Bambus

Gießen und Düngen

  • Bambus hat einen hohen Wasserbedarf, besonders im Sommer.
  • Staunässe vermeiden, da die Wurzeln empfindlich sind.
  • Düngen von Frühjahr bis Herbst mit organischem oder speziellem Bambusdünger.

Schneiden und Auslichten

  • Jährlicher Rückschnitt im Frühjahr, um die Pflanze in Form zu halten.
  • Alte oder schwache Halme entfernen, um den Wuchs zu fördern.
  • Bei horstbildendem Bambus reicht ein minimaler Formschnitt.

Winterschutz

  • Die meisten Bambusarten sind winterhart, doch junge Pflanzen benötigen Schutz.
  • Mulchschicht um die Wurzeln hilft gegen Frost.
  • Immergrüner Bambus kann im Winter unter Wassermangel leiden – an frostfreien Tagen gießen!

Fazit: Lohnt sich Bambus im Garten?

Bambus ist eine attraktive, pflegeleichte Pflanze, die schnell für Sichtschutz sorgt. Wähle die richtige Art für deinen Garten und achte auf die richtige Pflege, dann hast du jahrelang Freude an deinem Bambus. Besonders horstbildende Sorten sind für kleine Gärten ideal, während ausläuferbildende Arten mit einer Rhizomsperre in großeren Gärten gut zur Geltung kommen.

Mit diesen Tipps gelingt dir die perfekte Bambuspflanzung und -pflege!

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