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Phasenprüfer – was du über ihn wissen solltest

Phasenprüfer – was du über ihn wissen solltest

Du möchtest wissen, ob in einer Steckdose oder an einem Kabel Strom Fließt? Dann greifst du wahrscheinlich zuerst zum Phasenprüfer – im Volksmund auch liebevoll „Lügenstift“ genannt. Warum er so heißt, wie du ihn richtig anwendest und wo seine Grenzen liegen, erfährst du hier.

Was ist ein Phasenprüfer?

Ein Phasenprüfer ist ein kleiner Spannungsprüfer, der aussieht wie ein Schraubendreher – mit einem großen Unterschied: In seinem Inneren steckt eine Glimmlampe oder ein kleines LED-Licht. Dieses leuchtet, sobald Spannung anliegt – also dann, wenn Strom durch die Leitung fließt.

Die meisten Modelle decken Spannungen bis 250 Volt ab, manche sind auch für niedrigere Bereiche wie 6–24 Volt geeignet. Du bekommst sie in verschiedenen Größen und mit isolierten Griffen – also praktisch für unterwegs und kleinere Elektroarbeiten im Haushalt.

Wie benutzt man einen Phasenprüfer?

Ganz einfach:

  1. Halte die metallene Spitze des Phasenprüfers an die zu prüfende Leitung.
  2. Gleichzeitig berührst du mit deinem Finger den Kontakt am Griffende.
  3. Falls Spannung anliegt, fließt ein winziger Strom über deinen Körper zur Erde – ungefährlich, aber gerade genug, damit das Lämpchen leuchtet.

So erkennst du auf einen Blick: Hier ist Strom drauf – oder eben nicht.

Aber Vorsicht: Darum heißt er auch „Lügenstift“

So praktisch der Phasenprüfer auch ist – er hat seine Tücken. Und genau deshalb nennt man ihn auch „Lügenstift“:

  • Die Anzeige ist unzuverlässig, wenn du zum Beispiel Gummisohlen trägst oder auf einem isolierenden Boden stehst. Dann kann der Strom nicht richtig abfließen – und das Lämpchen bleibt dunkel, obwohl Spannung anliegt.
  • Tageslicht kann die Anzeige verdecken – besonders bei Glimmlampen ist das ein Problem.
  • Keine exakten Messwerte: Fürs grobe Prüfen reicht er, aber für präzise Arbeiten brauchst du ein richtiges Messgerät.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile:
✅ Praktisch: Schraubendreher und Spannungsprüfer in einem
✅ Kompakt, leicht und günstig
✅ Ideal für einfache Aufgaben im Haushalt
✅ Isolierter Griff schützt dich vor Stromschlägen

Nachteile:
❌ Keine zuverlässige Anzeige – Strom kann trotzdem anliegen
❌ Funktioniert nicht in jeder Situation (z. B. bei isolierendem Untergrund)
❌ Nicht geeignet für professionelle Elektroarbeiten

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Nützlich, aber mit Vorsicht zu genießen

Ein Phasenprüfer gehört in jeden Werkzeugkasten – keine Frage. Für einfache Checks im Haushalt ist er super. Aber verlass dich nie blind auf die Anzeige. Wenn du wirklich sicher sein willst, ob Spannung anliegt, dann greif zu einem zweipoligen Spannungsprüfer oder einem echten Multimeter. Denn beim Thema Strom gilt: Sicherheit geht vor!

In diesem Blogbeitrag bekommst du auch hilfreiche Tipps zur sicheren Elektroinstallation.

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